K.REX im Überblick

Im KIRAS-Forschungsprojekt K.REX wird ein selbstlernendes System zur inhaltlichen Erschließung von Beweismitteln umgesetzt, das die menschliche Fähigkeit der Interpretation von Dokumenten durch Kombination von bildlichen und textuellen Aspekten simulieren soll.

Der im Projekt K.REX vorgestellte Ansatz soll die menschliche Wahrnehmung der Dokumenten-Anmutung in selbstlernenden Verfahren simulieren und für die Interpretation von Dokumenten nutzbar machen. Text- und bilderschließende Verfahren werden multimodal kombiniert, um die Treffergenauigkeit bei der semantisch reichhaltigen Ableitung von Sachverhalten signifikant zu erhöhen und fehlende oder fehlerhafte textuelle Inhalte zu kompensieren. Effiziente Annotation formalisiert das Wissen der Ermittlerinnen und Ermittler, wobei fallspezifischen Besonderheiten und sich verändernden Betrugsmustern Rechnung getragen wird. Es werden adaptive Lernverfahren erforscht, die eine effiziente Anwendung auf neue Fall-Modelle bei minimalem zusätzlichem Annotationsaufwand ermöglichen.

Derartige computergestützte Methoden beeinflussen den Ermittlungsprozess im soziotechnischen Gefüge maßgeblich. Daher werden auch die Aspekte Vertrauen, Verantwortung und Transparenz im Projekt ausführlich behandelt, sowie die Handlungsspielräume der Akteure und die notwendigen ethischen Rahmenbedingungen ausgelotet. Eine begleitende Labor-Evaluierung sorgt für bedarfsgerechte Ausrichtung der Forschung und ihrer Überprüfbarkeit.

Durch die erwartete Verkürzung der Falldurchlaufzeiten und qualitative Steigerung der Ermittlungsergebnisse hat K.REX durchaus das grundlegende Potential, den Wirkungsgrad zukünftiger Analyse-Werkzeuge signifikant zu heben.

Partner

Konsortialführer
Bedarfsträger
Wissenschaftliche Partner

Projektförderung

Das Projekt wird innerhalb des Sicherheitsforschungs-Förderprogramm KIRAS durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) gefördert.