Konsortialversammlung IV
Vierte Konsortialversammlung erlaubt positiven Ausblick zur Projektmitte.
Die vierte Konsortialversammlung in der Mitte des Projektzeitraums bot die Möglichkeit für
einen gemeinsamen positiven Rückblick über die erste Hälfte, und für einen erwartungsvollen
Ausblick auf die zweite Hälfte des Forschungsprojekts.
Für sämtliche Arbeitspakete konnten bereits wesentliche Fortschritte erzielen werden, und
auch die bisherige zeitliche Planung konnte erfolgreich eingehalten werden.
Seit der ersten Konsortialversammlung konnte der Labor-Prototyp als Schnittstelle zwischen
den technischen Komponenten und den BenutzerInnen um wesentliche Features verbessert
werden. Dies erlaubt eine effizientere und benutzerfreundliche Annotation, welche die Basis
für sämtliche verwendete Trainingsdaten legt. Besonders erfreulich ist auch die erfolgreiche
Umsetzung des adaptiven, dynamischen Lernens. Durch die strategische Auswahl von
Trainingsdaten wird ein möglichst effizienter Lernprozess gewährleistet. So kann
sichergestellt werden, dass die vorhandenen Dokument-Klassen in möglichst gleicher Zahl
vertreten sind, die Voraussagen je Klasse optimiert werden, und so der manuelle
Annotationsaufwand reduziert wird.
Auch die Arbeitspakete drei und vier, der wahrnehmungssimulierenden und
bildverarbeitenden Erschließung der Text- und Dokumentelemente und deren multimodale
Kombination konnten erste sehr gute Ergebnisse vorzeigen. Die Vorbewertung auf der Basis
öffentlicher Dokumente zeigte, dass die Kombination von textuellen und visuellen
Informationen in einem konsolidierten Modell im Durchschnitt zu besseren Ergebnissen führt
als die der einzelnen Teilmodelle, und zwar sowohl auf Dokument- als auch auf
Segmentebene. Die bisherigen Ergebnisse konnten auch genutzt werden, um die weitere
Vorgehensweise und besondere Herausforderungen zu ermitteln.
Auch das Arbeitspaket 5, welches die Ermittlung der Soziotechnische Aspekte der AIgestützten Ermittlungspraxis untersuchte, konnte wichtige Faktoren für die Gestaltung von
Richtlinien, Interface Design und Eingliederung der Applikation in den ermittlerischen
Arbeitsprozess erforschen.
Während der Konsortialversammlung war die Auswertung der Ergebnisse der Evaluation
(Arbeitspaket 6) noch in vollem Gange. Die bisher umgesetzten Arbeitsschritte des Pakets
als Grundlage der Evaluation zur Übertragbarkeit auf unbekannte Daten und zur
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Adaptierbarkeit der Fall-Modelle beinhalteten die erfolgreiche Erstellung eines zufälligen
Dokumentensets von 50.000 Dokumenten aus zwei Echtfallfällen, und deren Aufbereitung
und Organisation in mehrere Datensätze und Filterung nach Komplexität. Zusätzlich wurde
der erfolgreiche Aufbau der Infrastruktur zur Umsetzung der Arbeitpunkte gewährleistet.
Die nächsten Schritte beinhalten unter anderem die Aufgaben, dass Transferlearning auch
auf Segmentlabels zu erweitern, die Entwicklung eines unsupervised Learning Ansatzes, und
die Erforschung wichtiger Voraussetzung für die erfolgreiche Implementierung lernenden
Systeme in den Arbeitsalltag der Bedarfsträger.