Konsortialversammlung II

29.04.2020

Konsortialversammlung II

Erfolgreiche erste Etappe für K.REX wurde abgeschlossen.

Am 29. 04. konnte im Zuge der zweiten Konsortialversammlung ein erster Rückblick auf den bisherigen Verlauf des Projekts getroffen werden. Das Fazit ist dabei äußerst erfreulich: Alle bisherigen Meilensteine konnten erfolgreich umgesetzt werden.

Die bedarfsorientierte Konkretisierung der Anwendungsfälle mit Fokus auf neue Analyse-Ansätze wurde in interdisziplinärer Kooperation in einer ersten Version definiert. Sie bildet nun die Grundlage für die kommende Forschung und Entwicklung. Eine besondere Herausforderung bildete dabei der Fakt, dass die Modellierung der Ontologie als Repräsentationsmodell generisch genug gestaltet werden muss, um eine hohe Wiederverwendbarkeit in unterschiedlichen Anwendungsszenarien bieten zu können, während zeitgleich genügend Offenheit gewährleistet sein muss, um auf wechselnde Anforderungen erweitert werden zu können. Um der Komplexität gerecht zu werden, einigte man sich auf einen dynamischen Aufbau der Ontologie in Schichten – von allgemeinen, hart konfigurierten Ebenen zu adaptiven Fall-spezifischen Modellelementen.

Der Document Annotator als wichtige Interaktionsschnittstelle zu BenutzerInnen aber auch als wichtige Schnittstelle zwischen allen einzelnen Komponenten wurde in Form eines ersten Labor-Prototyps erfolgreich entwickelt und bereits bei der ersten Trainingseinheit eingesetzt. Die Trainingseinheit an sich kann als Erfolg gesehen werden – mehr als 40% der erforderlichen Trainingsdaten konnten bereits in der ersten Etappe gewonnen werden. Dabei wurden nicht nur wertvolle Erfahrungen zu den Annotationsprozessen gesammelt, welche erste Ideen für eine mögliche erfolgreiche Implementierung von K.REX in den Arbeitsalltag der ErmittlerInnen erlauben. Zusätzlich diente das Training als eine Öffnung der Prozesse hinter Machine Learning für viele TeilnehmerInnen, und als Plattform für einen wertvollen praktischen Erfahrungsaustausch zwischen ErmittlerInnen und EntwicklerInnen.

Ein weiteres Ergebnis davon stellt ein verstärkter Fokus auf die mögliche Integrierbarkeit von K.REX in den zukünftigen Handlungsrahmen dar. In enger Abstimmung mit den ErmittlerInnen werden rechtliche Rahmenbedingungen, bereits bestehende Infrastruktur und zeitliche und personelle Ressourcen bei der Evaluation in Betracht gezogen. Diese Ergebnisse bilden Reflexionsräume und werden in den weiteren Verlauf des Projekts integriert. Für einen effizienten Transfer der Trainingsergebnisse werden Methoden der effizienten Annotation weiter angepasst, um den größtmöglichen Informationsgewinn zu gewährleisten. Auch die Arbeitspakete der layoutbasierten Segmentierung und bildverarbeitenden Erschließung der Dokumentelemente und der wahrnehmungssimulierenden Erschließung von Textinhalten konnten durch das bisherige Training und die Gewinnung erster Daten wichtiges Feedback für die weiteren Arbeitsschritte erlangen.

Die erfolgreiche erste Durchführung des Trainings kann als wichtiger Meilenstein des Projekts gesehen werden. Nun wird ein Fokus darauf liegen, die gewonnen Erfahrungswerte der Trainingssession in praktische Verbesserungen umzusetzen und in zukünftige Vorgehensweisen einfließen zu lassen.

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